Freitag, 13. Mai, 18 Uhr
Retzerhaus, Innenhof
Eröffnung der Literarischen Lese
Die Lese startet mit Texten und Liedern zum diesjährigen Motto. Stadtbürgermeister Matthias Weber eröffnet die Lese, Hasan Özdemir moderiert den Abend, Waltraud Amberger führt in das Thema „Kindheiten“ ein. Dazu präsentieren wir die von der Jury ausgewählten Texte aus dem Wettbewerb. Khater Dawa (Gesang, Oud, Percussion) und Andrew Cadie (Gesang, Gitarre, Geige) begleiten den Abend musikalisch.
Eintritt frei
Samstag, 14. Mai, 10-17 Uhr
Retzerhaus
Schreibwerkstatt
für alle, die gerne mit Sprache umgehen. In lockerer Atmosphäre wird einen Tag lang erzählt, diskutiert und getextet. Das Leitthema heißt „Kindheiten“. Mit Annina Haab und Dimitré Dinev werden die Workshops wieder von zwei erfahrenen Profis geleitet. Es sind keinerlei Vorkenntnisse nötig.
Workshop 1 Dimitré Dinev
Der Autor über seinen Workshop: „Anleitung zur schonenden Verbrennung der eigenen Seele. Eine Schreibwerkstatt für dramatische und undramatische Texte“.
Workshop 2 Annina Haab
Die Autorin über ihren Workshop: „Kindheiten sind Urwälder. Verschlungen und umwuchert stehen sie, fällt das Licht auf manche Stellen, bleiben andere im Halbdunkel. Für das Schreiben sind Erinnerungen die Steigbügel, mit denen wir uns auf den Rücken jenes unbekannten Tiers schwingen, das uns durch den Wald trägt. Es geht dabei nicht um den Versuch, die Realität abzubilden, sondern darum, eine Sprache zu finden, die zutrifft.“
Literarisches Freinsheim
Sonntag, 15. Mai, 11:15 Uhr
Literaturbühne im Park
Dimitré Dinev
Dimitré Dinev ist 1968 in Bulgarien geboren, 1990 nach Österreich geflohen und lebt seither in Wien. „Die Kindheit ist die Zeit meiner Unsterblichkeit“, hat der Autor zu unserem Thema geschrieben. Er liest Bekanntes, weniger Bekanntes und völlig Unbekanntes. Und wer seinen Roman „Engelszungen“ kennt, wird ahnen, dass dies ein spannender Vormittag sein wird.
Eintritt 15 €, erm. 12 €
Sonntag, 15. Mai, 15 Uhr
Seconds Culture Concept, Bahnhofstr. 13a
Bilder aus der Sammlung Weiler
Ausstellung
Seit 1997 besitzt die VG Freinsheim eine Kunstsammlung des verstorbenen Frankenthaler Rechtsanwalts Dr. Heinrich Weiler mit Werken der klassischen Moderne und zeitgenössischer Kunst. Der Sammler pflegte Kontakte zu Künstlern wie der Amerikanerin Helen Frankenthaler aber auch zu Galeristen wie Heinz Berggruen in Berlin. Wie schon im letzten Jahr, präsentiert die Verbandsgemeinde Freinsheim im Rahmen der Literarischen Lese – passend zum Motto – eine Auswahl von Bildern.
Eintritt frei
Eintritt 15 € erm. 12 €
Näheres zur Sammlung Weiler
Seit 1997 besitzt die VG Freinsheim eine Kunstsammlung des verstorbenen Frankenthaler Rechtsanwalts Dr. Heinrich Weiler, Werke der klassischen Moderne und zeitgenössische Kunst. Der Sammler pflegte Kontakte zu Künstlern wie der Amerikanerin Helen Frankenthaler aber auch zu Galeristen wie Heinz Berggruen in Berlin. Im Rahmen der Literarischen Lese präsentiert die Verbandsgemeinde Freinsheim passend zum Motto eine Auswahl von Bildern.
Sonntag, 15. Mai, 17 Uhr
Hotel Amtshaus
Safiye Can
Lyriklesung
Mit ihren Lyrikbänden ist sie zur Bestsellerautorin geworden. Safiye Can liest Collagen, visuelle und konkrete Poesie, Liebesgedichte. Getragen wird diese Lyrik von Rhythmik und Klang, von unerwarteten Wendungen und auch von Ironie. Ein Kapitel ihres neuesten Gedichtbands „Poesie und Pandemie“ heißt „Windlicht für dunkle Tage“ – ein starkes Bild, auch für Cans Gedichte. Sie stehen mitten im Jetzt, sie sind laut und leise, kämpferisch und zart, schmerzhaft und hoffnungsvoll – sie setzen Lichter ins Dunkel.
Eintritt 15 € erm. 12 €
Sonntag, 15. Mai, ca. 19 Uhr
Amtshaus, Innenhof
Hotel Amtshaus
Literarisches Menü
zur Lyriklesung
ca. 18 Uhr, Im Anschluss an die Lesung bietet das Restaurant Atable ein eigens für die Literarische Lese zusammengestelltes 3-Gänge Menü an.
Kosten: Menü inklusive Winzersekt, zwei korrespondierenden Weinen, Wasser und Espresso 75 € pro Person, Menü ohne Wein und Sekt 55 €
Anmeldung nur für die Lesung (ohne Menü) im i-Punkt – Abendkasse
Anmeldung Lesung mit Menü mit Vorkasse im Hotel Amtshaus
Tel. 06353 50 19 355 info@amtshaus-freinsheim.de
Montag, 16. Mai, 16 Uhr Samstag, 21. Mai, 16 Uhr
Treffpunkt Retzerhaus, Innenhof
„Kaleidoskop“
Literarischer Spaziergang mit Waltraud Amberger
In einem Kaleidoskop sehen wir durch ein kleines Fenster Farben und Formen, durch Drehen entstehen mit Hilfe von Spiegeln immer neue Muster. So entstanden auch die Texte für diesen Spaziergang. Romane, Gedichte und Biografien sind voll von „Kindheitsmustern“. Erfahrungen und Erlebnisse aus der Kindheit prägen einen Menschen besonders stark; hier liegen die Wurzeln für Träume und Ängste, Vorlieben und Einstellungen. Durch das Fenster der Literatur werden Bilder von Kindheiten in Europa entstehen. Der Krieg in der Ukraine fügt nun grausame Perspektiven hinzu und das Kultursommerthema „Kompass Europa- Ostwind“ muss aktualisiert werden. Auch darüber wird zu reden sein.
Eintritt 15 € erm. 12 €
Montag, 16. Mai, 18:30 Uhr
Galerie Heimatlichter, Südliche Ringstraße 22
Vernissage „Kindheiten“
Fotoausstellung André Straub
Kindheitserinnerungen sind vielfältig und die Schule spielt dabei eine besondere Rolle, denn sie begleitet Kinder über einen sehr langen Zeitraum. Der Fotograf André Straub hat Schulen in Bad Dürkheim und Freinsheim besucht und das Leben dort eingefangen. Durch Langzeitbelichtungen kommen Kontraste, Emotionen und Bewegungen besonders zur Geltung.
Eintritt frei
Für den Besuch der Ausstellung gelten die üblichen Öffnungszeiten der Galerie
Dienstag, 17. Mai, 18 Uhr
Hotel Altstadthof, Innenhof
Geschichten von Freinsheim
Moderation Stadtbürgermeister Matthias Weber und -Weinprinzessin Nathalie Krauß.
Angeregt durch das Motto der Lese, blicken drei Generationen auf ihre Kindheit. Ausgehend von den Geschichten Hermann Sinsheimers in „Die Welt meines Dorfes“ erzählen sie über die Welt, in die sie geboren wurden, welche Rolle die Schule spielte und wie der Alltag aussah. Generationenabhängig werden andere Erinnerungen und Erlebnisse wach und daraus könnten sich weitere spannende Fragen ergeben.
Eintritt frei
Freitag, 20. Mai, 20 Uhr
Von-Busch-Hof
Ilma Rakusa
Lesung
Moderation Anna K. Gisbertz
Ilma Rakusa, in der Slowakei geboren, lebt als Schriftstellerin, Übersetzerin und Literaturkritikerin in Zürich. Sie liest aus ihrem Erinnerungsbuch „Mehr Meer“ Passagen über ihre Kindheit in Triest und Zürich und stellt uns ihr Werk „Mein Alphabet“ vor. In Gedichten und Essays über Freundschaft und Licht, Zufall und Zeit, Märchen und Zärtlichkeit zeigt das Buch die Vielfalt von Wegen und Umwegen.
Eintritt 15 € erm. 12 €
Sonntag, 22. Mai, 12 Uhr
Treffpunkt Retzerhaus, Innenhof
Poetische Weinbergwanderung
mit Lesung
Hasan Özdemir, Hans Thill und Janna Steenfatt
Hasan Özdemir lädt wieder zu einer Wanderung durch die Weinberge ein. Auf dem Weg wird er zwischen Kirschbäumen und Reben aus seinen Gedichten rezitieren. Auf dem „Musikantenbuckel“ stellt Hans Thill, Leiter des Künstlerhauses Edenkoben, Janna Steenfatt, Stipendiatin des Künstlerhauses, vor. Ihr Debütroman „Die Überflüssigkeit der Dinge“ ist 2020 erschienen.
Eintritt 15 € erm. 12 €
Dienstag, 24. Mai, 19 Uhr
Von Busch-Hof
„In Zeiten des abnehmenden Lichts“
Open-Air-Kino
Literaturverfilmung nach dem Bestsellerroman von Eugen Ruge, Drehbuch Wolfgang Kohlhaase
Regisseur Matti Geschonneck verdichtet die Handlung seiner Romanadaption auf einen Tag, den 90. Geburtstag von Wilhelm Powileit (Bruno Ganz). Alle kommen, um den verdienten Funktionär zu beglückwünschen: Parteigenossen und Politfunktionäre, Freunde und Familie. Der Film ist eine hinreißende Satire auf die letzten Jahre der DDR, aber auch eine ergreifende Darstellung von Schicksalen im Sog deutsch-deutscher Historie.
In Kooperation mit der Cine k GbR, Oldenburg
Freitag, 27. Mai, 20 Uhr
Literaturbühne im Park
Lena Gorelik „Wer wir sind“
Lesung
Lena Goreliks autobiografischer Roman erzählt von der elfjährigen Lena, die mit ihrer Familie von St. Petersburg nach Deutschland ausgewandert ist. Gorelik will nicht in die ewige Klage von der verlorenen Heimat einstimmen. „Zwischen den Zeilen lasse ich Platz. Für alles, was wir beschweigen, für den Respekt. Für alles, was uns zusammenhält.“ Es geht ihr um das Erinnern. Sie will herausfinden, was ihr erwachsenes Leben geprägt hat. „Das ist meine Geschichte… Ich schreibe Worte auf, verletze Menschen, weiß Liebe, spüre Respekt, spüre, was ich verlor, streiche weg, gehe zurück, bleibe stehen“. Die Autorin wird auch aus aktuellen Texten zum Krieg in der Ukraine lesen.
Eintritt 15 € erm. 12 €
Samstag, 28. Mai, 20 Uhr
Von-Busch-Hof
Susanne Fritz „Wie kommt der Krieg ins Kind“
Lesung und Gespräch
Gärten – oft besungen als Plätze der Inspiration und Schönheit. Während es ungezählte Blumengedichte gibt, werden Nutzpflanzen weitgehend außer Acht gelassen. In diesem poetisch-musikalischen Programm sind bodenständige Kartoffeln, himmlische Äpfel oder auch bissige Zwiebeln zweifellos die Stars. Wo die klassische und zeitgenössische Literatur Lücken hat, haben Felix S. Felix und Walter Menzlaw eigene Texte verfasst, die die Einwanderungsgeschichte von Tomaten, Zucchinis und Kartoffeln erzählen. Armin Sommer unterstützt musikalisch auf mehr als ungewöhnlichen Instrumenten.
Eintritt 15 € erm. 12 €