Die gelebte, verbleibende, die ablaufende Zeit – es ist die Zeit, die den Dichter Hasan Özdemir zum Nachdenken anregt, es sind die Zeitläufe, deren Spuren er nachspürt. In Zyklen nähert er sich seinem großen Thema, dem Ort, der nach Jahren nun nicht mehr fremd, sondern vertrautes und geliebtes Zuhause geworden ist. In Zeit und Raum verortet er die Liebe in ihren Facetten des Zusammenfindens, Zusammenseins und der Trennung. In der Auseinandersetzung mit dem unausweichlichen Sterben und dem Tod, stockt dem Dichter nicht nur Atem, er bricht ihm weg. Es sind nachdenkliche Zeilen, teils verzweifelte Gedanken, doch spricht immer wieder Zuversicht aus ihnen.